Nach unserer erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Dezember 2021 haben wir nun erneut Vertreter_innen aus Forschung, Bildung und Politik eingeladen, um gemeinsam darüber zu sprechen, was wir in Freiburg zivilgesellschaftlich und kommunalpolitisch tun können, um Diversität und Mehrsprachigkeit nachhaltig zu fördern. Als Haupterkenntnis nehmen wir aus den Sofagesprächen mit, dass die Anerkennung der Mehrsprachigkeit aufgrund des hohen Anteils von Familien mit Zuwanderungsgeschichte keine Politik für „die anderen“, sondern ein „Mainstream-Phänomen“ darstellt und eine große Chance bietet in einer vielfältigen Gesellschaft für mehr Zusammenhalt zu sorgen.
Erste Eindrücke nach der Fachtagung
Wir bedanken uns bei allen, die bei unserer Online-Fachtagung zur Mehrsprachigkeit und herkunftssprachlichen Unterricht (HSU) dabei waren. Es haben sich mehr als 100 Personen für die Tagung angemeldet, die alltäglich aus unterschiedlichsten Perspektiven mit dem Thema arbeiten.
Wir waren von dem vielfältigen Input unserer Redner und Podiumsgäste überwältigt, genauso aber von der Bereitschaft aller Teilnehmenden miteinander zu diskutieren und das Thema „Mehrsprachigkeit“ – bildungspolitisch und gesellschaftlich – sichtbar zu machen. Einen ausführlichen Bericht und eine Dokumentation der Tagung werden wir nach den Ferien veröffentlichen. Wir wünschen nun frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bleiben Sie gesund!
Online Fachtagung mit Podiumsdiskussion und Ideenfabrik
Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Forschung, Kommunal- und Landespolitik, Freiburger Stadt- und Bildungsverwaltung, Migrantenorganisationen u.a. möchten wir über neue/weitere Wege für den Umgang mit Diversität, Mehrsprachigkeit und Sprachbildung sprechen. Die Tagung wird von IMIB e.V. in Kooperation mit dem MMB Freiburg realisiert.
Unsere Gäste: Frau Prof. Dr. Katharina Brizic (Universität Freiburg), Frau. Prof. Havva Engin (PH Heidelberg), Frau Argiri Paraschaki (LAKA) und Frau Sylvia Bohn (SSA Freiburg)
Anmeldung unter: https://eveeno.com/imib-hsu
DANKE, SPRACHMONSTER!
Es war eine durchaus gelungene Aktion, an der sich viele Samstagsschulen für Herkunftssprachen mit Gruppenauftritten beteiligt haben, darunter die bulgarische, die ungarische, die japanische und die ukrainische Schule. Auch Kinder von der polnischen und der südamerikanischen Schulen waren dabei, sowie auch Kinder vom deutsch-französischen Kindergarten. Alle Kinder, die etwas in ihrer Herkunftssprache präsentiert haben, wurden symbolisch als Sprachmonster und „Retter von Sprachen“ gekrönt. Wir bedanken uns für das große Interesse. Es war toll trotz Regen und wir haben ganz viele Sprachmonster gefunden. Bis zum nächsten Sprachmonster-Halloween!
Gemeinsam suchen wir die kleinen Sprachmonster von Freiburg!
Durch die Metapher der Sprachmonster möchten wir mehrsprachig aufwachsende Kinder aus Freiburg ermutigen, stolz auf ihre Herkunftssprachen zu sein und ihre eigenen Sprachen (über dem Deutschen hinaus) in die Öffentlichkeit vorzustellen ( z.B. in Form von einem Gedicht, einer Geschichte, einem Lied, usw.). Die Kinder können z. B. auch eigene Bücher mitbringen und aus dem Buch einen Textausschnitt vorlesen. Oder uns allen einen Zungenbrecher in der jeweiligen Sprache beibringen. Dabei bekommen sie eine besondere Auszeichnung bzw. Button „Die Sprachmonster retten die Sprachen“. Kommt verkleidet, bei uns gibt es Süßes und Saures, und viele Überraschungen! Wir freuen uns auf euch!
Wir freuen uns, Frau Cassandre Perret als Praktikantin in unserem Team begrüßen zu dürfen.
Ich heiße Cassandre, komme aus Frankreich und lebe seit 2016 in Freiburg. In Lyon habe ich Übersetzen, Dolmetschen und internationale Beziehungen studiert und anschließend in Freiburg einen B.A. in Islamwissenschaft mit Nebenfach Geographie absolviert. Ich habe mich als Praktikantin bei IMIB e.V. beworben, weil ich die Initiative sowohl essenziel als auch zukunftsorientiert finde. Es stellt für mich die Möglichkeit dar, einiges um das Thema Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung sowohl theoretisch als auch praktisch, durch das Fachwissen von Miglena und Nikoleta, hautnah mitzubekommen. Sie setzen sich für diese Themen intensiv ein und ich finde es großartig, einen Beitrag beisteuern zu dürfen!
Online Seminar „Unser Kind wächst mehrsprachig auf“
Letzten Donnerstag ist unser dreiwöchiger Kurs „Unser Kind wächst mehrsprachig auf“ zu Ende gegangen. Drei Abende lang haben wir uns über mehrsprachige Erziehung unterhalten und haben uns mit wichtigen Themen sowohl theoretisch als auch praktisch auseinandergesetzt. Sowohl Technik als auch Teilnehmende haben mitgespielt, sodass der Kurs unserer Meinung nach ein voller Erfolg gewesen ist!
Fortbildung „Vermittlung von Sprache und kulturellen Werten bei Kindern mit Migrationshintergrund im Kindergarten- und Grundschulalter“
Unsere Referentin, Frau Dr. Miglena Hristozova war gestern beim Diakonischen Werk Breisgau-Hochschwarzwald und hat eine Inhouse-Fortbildung für pädagogische Kräfte durchgeführt. Das Thema war „Vermittlung von Sprache und kulturellen Werten bei Kindern mit Migrationshintergrund im Kindergarten- und Grundschulalter“. Zu den Inhalten der Fortbildung gehörten u.a. der Umgang mit Sprachbarrieren, das Zusammenspiel zwischen Mehrsprachigkeit und Identität und die Frage, wie wir wertschätzend mit den unterschiedlichen Kulturen und Traditionen der Kinder umgehen können.
Meet the Monster 2.0
Auch beim LirumLarumLesefest erweckte unsere sechsköpfige Monster-Installation, die in 8 verschiedenen Sprachen sowie mit den Stimmen der am Projekt beteiligten mehrsprachigen Kinder und Jugendliche aus Freiburg und dem Elsass (Frankreich) spricht, viele neugierige Blicke und grosses Interesse beim Publikum. Was noch zum Programm gehörte: Fantastische Wortgedichte – ein multilinguales Experiment mit visueller Poesie; Ein Flashmob mit Zungenbrechern in 6 verschiedenen Sprachen; „Das mehrsprachige Monster“ – der Kurzfilm zur Entstehung der Monster-Installation und vieles mehr.
Meet the Monster 1.0
Wir danken allen, die zu uns kamen und unsere multimediale Installation – das mehrsprachige Monster – im Rahmen des JugendKunstParkour Festivals gesehen, gehört, gelesen und erlebt haben. Besonders glücklich sind wir auch deshalb, weil wir durch die bunten Monsterköpfe und die mehrsprachigen Stimmen eine provokative Metapher der mehrsprachigen Menschen vermitteln konnten: Eine Idee, die tatsächlich auch bei den Zuschauern angekommen ist. Wir bedanken uns für das Interesse und die spannenden Gespräche. Nach der Sommerpause geht die „Monster-Tour“ weiter: Im Oktober gastrolliert das mehrsprachige Monster im Rahmen des LirumLarumLesefests im Stadttheater Freiburg.