Die Videoreihe „Botschafter*innen für Mehrsprachikgeit“, die durch IMIB – Initiative für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung e.V. im Rahmen des Fachtags „Wir sprechen mehr: Über Mehrsprachigkeit als Zukunftspotential“ (Okt. 2023) initiiert wurde, ist nun online.
Durch die Stimmen unserer Botschafter*innen möchten wir auf die Bedeutung des Themas für eine ressourcen- und diversitätsorientierte Bildung aufmerksam machen, die aus unserer Sicht zu wenig Platz in dem Bildungsalltag findet.
Warum Mehrsprachigkeit und Herkunftssprachen fördern?
– Weil rund 40% der Kinder und Jugendliche in Deutschland mit mehr als einer Sprache aufwachsen
– Weil sie ungleiche Chancen und Zukunftsperspektiven haben
– weil Mehrsprachigkeit viel zu häufig als Defizit wahrgenommen wird
Für uns und unsere Botschafter*innen bedeutet Mehrsprachigkeit eine Chance – für mehr Anerkennung und Bildungsgerechtigkeit, für gegenseitige Verständigung und Zusammenhalt.
Hören Sie rein – es lohnt sich!
Prof. Dr. Katharina Brisic (Universität Freiburg)
In ihren Worten „verbindet [die #mehrsprachigkeit ] nicht nur Sprachen in unseren Köpfen. Das sind Erfahrungswelten, das ist ein Globus an Erfahrungen. Wenn wir es in der Schule nicht wissen, wenn wir den Lehrkräften die Möglichkeit nicht geben, dass sie mit diesen Welten überhaupt rechnen, da stehen wir einander gegenüber, ohne zu verstehen, warum der Andere so reagiert.“ (Prof. Dr. Katharina Brizic)
Anja Kittlitz (Schlau-Werkstatt für Migrationspädagogik)
Sie plädiert für Räume, „in denen Mehrsprachigkeit zu 100% sein kann und zu Normalität im Klassenzimmer wird.“ In ihrer Vision wird „keine Wertigkeit von Sprachen bemessen, d.h. dass man sich frei macht von kolonialen Sprachhierarchien.“