Das mehrsprachige Monster Die jungen Projektteilnehmer gestalteten unter professioneller künstlerischer Leitung eine Monsterfigur mit verschiedenen Köpfen, Gesichtern, Stimmen und Sprachen, die als Metapher ihrer eigenen Identität gelten sollte, sowie als Sinnbild der mehrsprachigen Menschen, die alltäglich zwischen Sprachen und Kulturen wandern, mehreren Kulturen und Traditionen gleichzeitig angehören, verschiedene Perspektive und Blickwinkel und dadurch eine hohe Sensibilität entwickeln, Vielfalt zu erkennen und zu vermitteln. Beim Projekt ließen wir uns vom Leitgedanken führen, dass wir ein mehrsprachiges Monster brauchen, das Grenzen überwindet, vor Klischees und Stereotypen schützt, Menschen verschiedener Kulturen und Sprachen zusammenbringt und somit neue Wege für- und miteinander schafft.
Bilinguales Freundebuch
Billingualles Freundebuch Gemeinsam mit der Fortgeschrittenengruppe des Ateliers haben wir eine bilinguale deutschbulgarische Variation der beliebten Freundebücher gestaltet: Im Fokus stand einerseits das Design der Bücher (Illustrationen, Kollagetechniken, Materialmischung usw.); Andererseits wurde mit den unterschiedlichen Formen des „Codeswitchings“ (Deutsch-Bulgarischer Transfer: Sprachmischungen, Sprachvergleiche usw.) experimentiert. Eine weitere Werkstatt für Gestaltung mehrsprachiger Bücher ist in Planung.
Mehrsprachiges Theater
Die Geschenkenfabrik: Theateraufführung in 4 Sprachen.
Schriftenwerkstatt: Glagolische Schrift
Schriftenwerkstatt: Glagolische Schrift In der Schriftwerkstatt hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, unterschiedliche Schriftsysteme kennenzulernen, über Bezüge, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Schriften zu reflektieren. In Bezug auf die altslawische Schrift Glagoliza hatten sich die Kinder darüber hinaus mit dem Verhältnis von Buchstaben und Symbolen (Kreuz, Kreis, Dreieck) sowie mit den Fragen der Visualisierung und Ästhetisierung der Schrift auseinandergesetzt. Ein Kurzprojekt wurde im Frühling 2016 (zwei Workshops) im Rahmen des Ateliers Kilikan realisiert. Geplant ist eine Fortsetzung der Werkstatt, wobei Schriften gezielt räumlich inszeniert werden sollen.