Fachtagung "Sprachbildung sozialgerecht erweitern: Zur Bündelung des herkunftssprachlichen Unterrichts (HSU) an die Bildungslandschaft von Freiburg"

Ergebnisse der Fachtagung vom 13.12.21 mit Handlungsempfehlung

Am 13.12.21 fand die o.g. Online-Fachtagung mit Podiumsdiskussion und Ideenfabrik statt. Dabei sind unterschiedliche Vertreter*innen aus Forschung, Kommunal- und Landespolitik, Freiburger Stadt- und Bildungsverwaltung, Migrantenorganisationen u.a. zusammengekommen. Gemeinsam haben wir über neue bzw. weitere Wege für den Umgang mit Diversität, Mehrsprachigkeit und Sprachbildung - in Freiburg und Baden-Württemberg - diskutiert.

Der Akzent stand dabei auf die Frage, welchen Einfluss Herkunftssprachen auf Bildungserfolg und Chancengleichheit haben: Und zwar vor dem Hintergrund, dass ca. 30 Prozent der Kinder in Deutschland und in Freiburg von Geburt an mehrsprachig aufwachsen. Darüber hinaus ging es darum, wie herkunftssprachlicher Unterricht (HSU) auf Kommunal- und Landesebene geregelt wird und wie HSU-Angebote in Freiburg an die Freiburger Bildungslandschaft besser gebündelt werden können. Die Veranstaltung sollte auch dazu beigetragen, dass HSU-Anbieter, darunter viele Migrantenorganisationen, als Bildungsakteure stärker in kommunale Bildungsprozesse involviert werden.

Insgesamt bekam der Fachtag eine weitaus größere Bandbreite als ursprünglich bei seiner Konzeption zu vermuten war. Es haben sich über 100 Personen aus Freiburg, Baden Württemberg und ganz Deutschland, sowie auch internationale Gäste aus Österreich und Belgien angemeldet. Wir konnten außerdem diverse Referent*innen und Ehrengäste für die Tagung gewinnen, darunter Prof. Dr. Katharina Brizic (Universität Freiburg), Prof. Dr. Havva Engin (PH Heidelberg), Frau Argyri Paraschaki-Schauer (LAKA), den Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (mit Videobotschaft).

Die wichtigsten Erkenntnisse, Ideen und Hauptanforderungen aus der Tagung werden im folgenden Dokument zusammengefasst. Dieses wird als Grundstein und eine Art Handlungsempfehlung für den strukturierten und nachhaltigen Umgang mit Mehrsprachigkeit in Freiburg - an die Politik sowie an wichtige Entscheidungsstellen - weiter gereicht.