Das mehrsprachige Monster

Ein Kunstprojekt, das der Besonderheit der mehrsprachigen Menschen Ausdruck verleiht.

Die jungen Projektteilnehmer gestalteten unter professioneller künstlerischer Leitung eine Monsterfigur mit verschiedenen Köpfen, Gesichtern, Stimmen und Sprachen, die als Metapher ihrer eigenen Identität gelten sollte, sowie als Sinnbild der mehrsprachigen Menschen, die alltäglich zwischen Sprachen und Kulturen wandern, mehreren Kulturen und Traditionen gleichzeitig angehören, verschiedene Perspektive und Blickwinkel und dadurch eine hohe Sensibilität entwickeln, Vielfalt zu erkennen und zu vermitteln.

Beim Projekt ließen wir uns vom Leitgedanken führen, dass wir ein mehrsprachiges Monster brauchen, das Grenzen überwindet, vor Klischees und Stereotypen schützt, Menschen verschiedener Kulturen und Sprachen zusammenbringt und somit neue Wege für- und miteinander schafft.

 

Die Entstehung der Monster-Installation als Kurzfilm

Was geschah ...

In Partnerarbeit haben die jungen Projektteilnehmer Monsterköpfe mit einem oder zwei Gesichtern - aus Styropor- und Styrodurteilen, Gips und Acrylfarben - gestaltet.

In dem anschließenden Workshop verwandelte sich die mehrköpfige Monstergestalt in eine multimediale, mehrstimmige und mehrsprachige Installation: Dafür wurden verschiedene Stimmen, Sprachen, Akzente und Dialekte in Form von Zungenbrechern in verschiedenen Sprachen aufgenommen, die durch sechs MP3-Player und die in jedem Kopf eingebauten Lautsprecher abgespielt werden.

Ausgehend von der Idee, dass sich das Monster von Sprachen und Texten ernährt, ging es im letzten Workshop um die visuelle Inszenierung von Wörtern, Schriften, Sprachen und Märchenmotiven. In Anlehnung an die konkrete Poesie sollten die Projektteilnehmer "Monster-Bratäpfel", also Wortbilder gestalten, die eine mehrsprachige Interpretation des berühmten "apfel"-Gedichts von Reinhard Döhl (1965) darstellen.

 

Die Kinder und Jugendliche konnten im Projekt erleben und spüren, welchen

Mehrwert Ihre Mehrsprachigkeit für Kunst und Ästhetik hat.